bedeutsamkeit der wertschätzung


wertschätzung - ein wort, das in aller munde zu sein scheint. alle reden davon und erklären, wie wichtig sie doch wäre - im „miteinander-leben“. gegenseitige wertschätzung wäre dasum und auf, um ein harmonisches miteinander zu gewährleisten.

man müsse sich selbst zuerst wertschätzen, damit man auch anderen wertschätzung entgegenbringen könne.

 

sie wird als allheilmittel angepriesen und findet doch nicht den weg in die herzen der menschen, um von dort aus ihre volle wirkkraft, sowohl im innen als auch im außen erfahren zu können. findet sie tatsächlich nicht den weg in die herzen der menschen oder ist sie vielleicht dort schon lange angekommen? blockiert eventuell unser verstand noch den ausgang zu

dessen (er)leben, indem er immer wieder versucht zu erklären, was wertschätzung ist, wie, wo und bei wem man sie anwendet?

 

haben wir die führungsrolle in unserem leben einzig und allein dem verstand übertragen?

dieser machtvollen kraft in unserem leben, die für sicherheit sorgt, die alles abwägt, miteinander vergleicht und bewertet.

die kraft, die schließlich entscheidet was gut oder schlecht für uns und für alle um uns ist. der verstand, der nur das

zum vergleich heranziehen kann, was er bereits in erfahrung gebracht hat. all das verwendet, was er kennt, was er „versteht“.

 

alles, womit er noch nie in kontakt gekommen ist, kann er nicht verstehen und erzeugt in uns auch zweifel,

sorge oder sogar angst davor. dieses unbekannte erzeugt ein gefühl der unsicherheit und des unbehagens.

daher versucht unser verstand in einem „noch“ begrenzten sichtfeld definitionen zu finden,

um verstehen zu „kreieren“ und sein auf sicherheit bedachtes leben einteilen zu können.

 

was er aber nur machen kann, ist, dass er für dieses noch unbekannte worte findet,

die aus seinem erfahrungsschatz heraus stammen und so sein erklärungsmodell kreiert.

 

wertschätzung wird so mit einem wort in verbindung gebracht, das er sehr gut kennt und in dem er

menschliche meisterschaft erlangt hat - mit „bewertung“. hier fühlt sich der verstand nun aber wieder sicher,

denn er hat gelernt zu erkennen, was gut oder schlecht für uns ist. er schätzt ab, wie hoch ein risiko

für unser leben werden könnte, wenn er sich auf etwas einlässt, das unbekannt und neu ist.

dies macht er aus reiner vorsicht, um alles richtig zu machen und uns vor gefahren zu schützen.

 

so teilt er ein, ob etwas groß oder klein, ob etwas schön oder häßlich, ob etwas billig oder teuer,

ob etwas gut oder schlecht ist und beginnt so für sich ein ausschlussverfahren.

ein ausschlussverfahren, das auf reiner rationaler bewertung basiert. leider wird so aber auch

der zugang zum herzen, das ebenfalls eine eigene machtvolle kraft entwickelt hat, schwer möglich.

 

die kraft des herzens ist die der absichtslosigkeit, der unvoreingenommenheit, der offenheit und der

liebe. sie erlaubt neue sichtweisen, eröffnet somit auch neue wege und ist die kraft des vertrauens

und der weite. das herz bewertet nicht. es erkennt den „wert“ in allem und sieht alles als „wertvoll“ an.

 

 

alles ist voller wert und hat seine bedeutung

 

 

diese bedeutung mag dem verstand anfangs verschlossen sein, doch durch vertrauen und einlassen

öffnet sich selbst diese türe und der blick auf das fremde und dessen bedeutsamkeit wird gewährt.

 

 

das fremde wird zum bekannten und schließlich zum erkannten

 

 

unser herz - mit der kraft der wertschätzung - richtet uns auf, da wir durch sie auch unseren eigenen

wert erkennen, erfahren und schätzen. dies lässt uns aufrecht und aufrichtig durchs leben schreiten.

 

wertschätzung ist für unser herz eine unterstützende ressource, die uns rückhalt gibt und uns hilft

schritte auf das unbekannte, ungewohnte, unverstandene hin zu machen, damit wir ebenfalls seinen

wert erkennen können. machen wir diese schritte, so erweitern wir unseren horizont und die welt wird

so zu einem größeren ort. einem ort der erfahrung, der erkenntnis, der entwicklung und der entfaltung.

 

gleichzeitig erhält unser verstand neue eindrücke und hat einen sich permanent vergrößernden

fundus, auf den er zugreifen kann, um unser leben ausgerichtet und sicher zu gestalten.

dieses ausgerichtet-sein verhilft uns auch dazu, in der wertschätzung uns selbst gegenüber,

zu erkennen, was für unser leben notwendig ist und was wir für unser leben nicht benötigen.

so können wir das „wertvolle für uns“ in unser leben aufnehmen und das „wertvolle für andere“

aus unserem leben verabschieden, da wir es für unsere eigene entwicklung nicht benötigen.

durch wertschätzung leben wir in zufriedenheit und frieden mit uns und mit dem, was uns umgibt.

 

 

gelebte und erlebte wertschätzung

erfüllt unser herz mit freude und dankbarkeit

und gewährt unserem verstand ruhe und zufriedenheit

 

 

 

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